TCM - Methodik
Die Chinesische Medizin (CM) hat sich seit etwa 6000 Jahren zu einem eigenständigen Heilkundesystem entwickelt.
Der Zusatz "Traditionell" wurde erst in den 50er Jahren von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hinzugefügt,
so daß wir heute auch den Begriff "Traditionelle Chinesische Medizin" (TCM) verwenden.
Damit hat die WHO eine sprachliche Trennung zur jüngeren, westlichen Medizin vorgenommen.
In der klassischen Chinesischen Medizin sind fünf große Behandlungsformen etabliert, die in drei äußere und zwei innere Methoden eingeteilt werden:
Hinzu kommt eine neue Methode, die von Prof. Dr. Johannes Greten (Leiter der DGTCM) entwickelt wurde:
Nadelbehandlung
Die Akupunktur ist ein wichtige Therapieform der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).
Sie geht von der Lebensenergie Qi aus, die im menschlichen Körper u.a. die Körperfunktionen steuert.
Qi fließt auch auf der Körperoberfläche auf definierten Leitbahnen.
Bei Erkrankungen ist nach dem Körpermodell der TCM der Energiefluss gestört.
Die Akupunkturnadeln stimulieren bestimmte kleine Hautareale, die Akupunkturpunkte.
Diese Reizwirkung wirkt sich ausgleichend auf die Körperfunktionen aus.
Akupunktur ist eine sehr alte und effektive Heilmethode in der TCM (schon vor vielen
tausend Jahren wurden Steinnadeln zur Behandlung eingesetzt, wie Funde aus Gräbern belegen).
Akupunktur wird traditionell eingesetzt um Schmerzen zu lindern und Entzündungsreaktionen zu hemmen,
aber auch um psychische Prozesse auszugleichen. Klinische Studien haben der Akupunktur bei
etlichen Erkrankungen eine höhere Wirksamkeit nachgewiesen als bei einer schulmedizinischen
Behandlung, zum Beispiel bei Migräneattacken.
Akupunktur ist bei richtiger Anwendung nebenwirkungsfrei !
Bei einer Behandlung verbleiben die Nadeln für etwa 20 - 30 Minuten in der Haut und werden dann entfernt.
Die Therapie erfolgt in der Regel 1 - 2 mal pro Woche.
Preis pro Akupunktur-Behandlung: 25 Euro
Die Moxibustion (Moxa-Therapie) ist eine weitere effektive Behandlung aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).
Die Moxibustion ist eine der Akupunktur gleichrangige Therapie!
Für die Herstellung der Moxa werden getrocknete, fein zerriebene Blätter des Beifußes speziell aufbereitet
und zu kleinen Kegel oder größeren Zigarren verarbeitet.
Die Moxa-Kegel werden an der Spitze angezündet, so dass sie anfangen zu glühen.
Dann werden sie auf der Haut auf bestimmte Akupunkturpunkte angebracht.
Dort glühen sie ein paar Minuten und erwärmen so
gezielt den Akupunkturpunkt. Mit Moxa-Zigarren können zudem größere Hautareale erwärmt werden.
Die Wärme des Verfahrens wirkt dynamisierend auf den Energiefluss der Leitbahn und
reguliert so die zugehörigen Körperfunktionen.
Die Moxa-Therapie wird sowohl in der Tuina-Therapie, in der Akupunkturbehandlung als auch einzeln eingesetzt.
Behandlungszeit: nach Bedarf
Preis: nach zeitlichem Aufwand bzw. maximal 40 Euro pro Stunde
Ernährungsberatung: alles ganz anders
Die Ernährungslehre (Diätetik) der Chinesischen Medizin (CM) befaßt sich mit der
Wirkung von Lebensmitteln auf unsere energetische Lebenskraft. Die richtige Auswahl der
Lebensmittel kann uns gesund erhalten. So wirken Lebensmittel regulierend und funktionell
auf den gesamten Organismus. Sie werden deshalb auch als "milde Therapeutika" bezeichnet.
In der chinesischen Diätetik wird unsere Nahrung traditionell aber auch gezielt zur Bekämpfung von Krankheiten
eingesetzt oder zur Regulation von Gewichtsproblemen.
In der Chinesischen Medizin ist eine qualitativ hochwertige Ernährung der
Schlüssel zur Gesundheit. Unsere Nahrung soll ein Genuß und Erlebnis
sein und unser Wohlbefinden stärken. Dafür hat die CM wirkungsvolle Prinzipien entwickelt.
Die Ernährungsberatung der Chinesischen Medizin zeigt Ihnen, wie Sie sich auf relativ
einfache Art und Weise genußvoll gesund ernähren können. Sie erhalten individuell
auf Sie abgestimmte Ernährungsempfehlungen, die Ihre Konstitution und persönliche
Lebenslage sowie ggf Ihr Beschwerdebild berücksichtigen.
Praktische Tipps runden die Beratung ab.
TCM-Ernährungsberatung ist typgerechte Gesundheitsvorsorge.
Für mehr Kraft, Vitalität und Harmonie oder damit Sie sich einfach wohlfühlen !
Beratungszeit: 60 Min, 50,- €
Kochberatung bei Ihnen zu Hause: Preis auf Anfrage
Das Konzept der Tuinatherapie beruht auf der ganzheitlichen Betrachtungsweise
des Menschen in der Chinesischen Medizin.
TUINA ist eine eigenständige Behandlungsform in der klassischen Chinesischen
Medizin und hierzulande noch weitgehend unbekannt. Sie ist eine manuelle Therapie
mit etwa 200 speziellen Techniken und Manipulationen, die vor allem mit den Händen
durchgeführt werden, wie zB Kneten, Rollen, Kreisen oder Klopfen. Einige dieser
Techniken werden zB auch in der Akupressur, der Chiropraktik oder in der Ostheopathie eingesetzt.
Im Körpermodell der Chinesischen Medizin nimmt der Begriff des "Qi" ein
zentrale Stellung ein. Qi bedeutet in etwa "Lebensenergie". Diese soll
ungehindert im Körper fließen, um ihn gesund erhalten zu können. Die
TUINA-Therapie hat deshalb zum Ziel den Energiefluß zu harmonisieren, d
ie Zirkulation zu fördern und die Funktionen des Körpers zu regulieren.
Dadurch wird auch die Immunabwehr gestärkt.
Die Tuinatherapie wird in China seit etwa 5000 Jahren traditionell zur Vorbeugung und
gezielten Behandlung von Erkrankung eingesetzt, bspw. bei:
- Erkrankungen des Bewegungsapparates (zB Tennisellenbogen, Frozen shoulder, Ischialgie, Fersensporn)
- Blutdruckstörungen, Schlafstörungen, Migräne
- Magen-Darm-Beschwerden (zB Gastritis, Verstopfung), Erkältungskrankheiten
- gynäkologische Erkrankungen (zB Dysmenorrhoe, Menstruationsfunktionsstörungen, Beschwerdebilder des
Klimakteriums)
- Erschöpfungszustände, Reizbarkeit, Nervosität, Psychovegetatives Streßsyndrom, Hyperaktivität
Eine vollständige Indikationsliste finden Sie → hier.
Behandlungszeit: 50 min plus Ruhezeit, 50,- €
In der Japanischen Kopfmassage werden bestimmte Zonen des Kopfes therapeutisch
behandelt
– die sogenannten Somatotope.
Dies sind kleine Areale auf der Kopfhaut,
die mit Teilen des Körpers funktional in Verbindung stehen.
Es gibt z.B. Zonen für die Sinnesorgane, den Verdauungsapparat oder für das Knie.
Diese therapeutisch nutzbaren Somatotope hat der japanische Arzt Dr. Toshikatsu Yamamoto (M.D., Ph.D.) entdeckt und erforscht sie seit den 70er Jahren. Daraus entwickelte er die Yamamoto New Scalp Acupuncture (YNSA), die vor allem zur Behandlung akuter und chronischer Schmerzen eingesetzt wird. Aufgrund seiner Erkenntnisse entstand die hier verwendete Japanische Kopfmassage.
Die Massage wird als äußerst angenehm empfunden und kann auch vorbeugend, zur Gesundheitsvorsorge, eingesetzt werden.
Japanische Kopfmassage: 30 Min plus Ruhezeit, 40 €
Entspannung und Revitalisierung
Wer schon einmal eine TCM-Fußmassage genossen hat, weiß die entspannende und
wohltuende Wirkung zu schätzen. Sowohl die Füße als auch Körper und Geist entspannen nachhaltig:
die Füße sind "wie befreit" von der Last, dies sie zu tragen haben. Und der Mensch geht wie "auf Wolken".
Aber auch medizinisch gesehen, hat die TCM-Fußmassage eine wichtige Funktion:
hier befinden sich viele Reflexzonen, die mit den inneren Organen und Geweben in Verbindung stehen.
Werden diese durch verschiedene Massagetechniken stimuliert,
steigert eine TCM-Fußmassage unsere Vitalität und Abwehrkräfte.
Gezielt eingesetzt kann die TCM-Fußmassage deshalb auch zur begleitenden Therapie von Krankheiten eingesetzt werden.
Diese intensive Massage an den Füßen und Unterschenkeln ist stark durchblutungsfördernd
und wird durch die Stimulation von Akupunkturpunkten erweitert, je nach Indikation.
Für Gesundheit und Wohlbefinden !
TCM Fußmassage: 30 Min plus Ruhezeit, 40 €
Bitte bringen Sie etwas mehr Zeit zum Nachruhen mit!
Atemwegserkrankungen: Grippaler Infekt, Schnupfen, Entzündungen der Nasennebenhöhlen (Sinusitis), Husten;
Asthma bronchiale
Hauterkrankungen: Akne, Neurodermitis, Psoriasis, Hautjucken, Ekzeme
Herz- und Kreislauferkrankungen: Bluthochdruck (Hypertonus),
niedriger Blutdruck (Hypotonus), Angina pectoris
Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates: Schmerzen im Hals- und Lendenwirbelbereich (HWS, LWS),
Tennisellenbogen, Gelenkschmerzen, rheumatische Erkrankungen
Erkrankungen im Bereich des Kopfes: Spannungs-/Stirnkopfschmerz, Migräne,
Trigeminusneuralgie, Augenkrankheiten (Konjunktivitis, Glaukom),
Tinnitus (mit und ohne Schwerhörigkeit)
Erkrankungen des Verdauungstraktes: Magenschleimhautentzündung (Gastritis),
Verstopfung (Obstipation), Durchfall (Diarrhoe), entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa),
Reizdarm (Colon irritable), Leber- und Gallenfunktionsstörungen
Frauenheilkunde (Gynökologie): Zyklusschwankungen, Hypermenorrhoe, Dysmenorrhoe,
Sterilität, Kinderwunsch, Beschwerden des Klimakteriums
Stoffwechselerkrankungen: Fettstoffwechselstörungen, Diabetes mellitus Typ 2,
Übergewicht (Adipositas)
Psychovegetativer Bereich, Suchterkrankungen: Ein- und Durchschlafstörungen,
Depressionen, Nervosität, Konzentrationsstörungen, Raucherentwöhnung
Pädiatrie: Infektionskrankheiten, Ernährungsberatung
Die Chinesische Pflanzenheilkunde ist die wichtigste Therapieform der Chinesischen Medizin.
Traditionell angewendet können viele Erkrankungen damit behandelt werden. Sie dient jedoch auch zur Prophylaxe.
Die Chinesische Pflanzenheilkunde ist über 3000 Jahre alt.
Bereits 500-200 v. Chr., im China der frühen Zhou-Dynastie,
waren 365 Heilkräuter mit ihren Wirkungen bekannt. Heute umfasst
das Verzeichnis der offiziellen Arzneistoffe der TCM mehr als 7000
Substanzen natürlichen Ursprungs. Hauptsächlich handelt es sich dabei
um pflanzliche Zutaten (Phytotherapie), dazu kommen einige mineralische
und tierische Bestandteile (Pharmakotherapie).
Die einzelnen Substanzen werden hinsichtlich ihrer Wirkung im menschlichen Körper klassifiziert: sie unterscheiden sich z.B nach ihrer Temperaturwirkung, in ihrer Wirkungsweise und Wirkrichtung. Die Zusammensetzung einer Arznei erfolgt nach traditionellen, erprobten Basis-Rezepturen. Dazu ist eine ausführliche Diagnostik des Patienten notwendig, zu der vor allem die Befragung (Anamnese) und die Begutachtung des Körpers mit seinen Funktionen sowie die Zungen- und Pulsdiagnostik gehören. Die einzelnen Arzneistoffe werden je nach Krankheitsbild für jeden Patienten individuell ausgewählt und sind nach westlichen Standards geprüft.
Diagnostik: Erstaufnahme 90 Min, 90,- €
Folgeberatung: 30 Min, 30,- €
Die Chinesische Arzneitherapie ist beihilfefähig
Das Bundesverwaltungsgericht hat am 19.01.2011 festgelegt, das die Präparate der
Chinesischen Arzneitherapie dem Begriff der Arzneimittel nach deutschem Arzneimittelrecht entsprechen
und somit beifhilfefähig sind (BVerwG 2 B 76.10, VGH 10 S 3384/08).
Psychotherapie der TCM
Die Konstitutionslehre der TCM beschreibt, welche körperliche Schwächen bei welcher Konstitution angeboren sein
können und ggf zu Fehlregulationen führen. Da Körper und Geist miteinander verbunden sind,
wirken diese Schwächen auch auf die Gefühlslage eines Menschen. Die Gefühlslage kann dann zu stark
oder auch zu schwach ausgeprägt sein.
Auf diesem Prinzip der sogenannten somatischen Intelligenz und westlicher
Psychotherapiekonzepte entwickelte die HSCM (Heidelberg School of Chinese Medicine)
ein effektives Psychotherapiemodell (PTTCM). Mithilfe körperorientierter und kognitiver
Ansätze der Erfahrungsheilkunde können auch suboptimale Problemlösungsstrategien bearbeitet
werden. Und somatische Blockaden lassen sich durch die chinesische manuelle
Therapie (TUINA) sanft lösen. Bei Bedarf unterstützen Akupunktur und
Pflanzenheilkunde den Therapieverlauf äußerst wirkungsvoll.
PTTCM 60 Min, 50 €